Parlez-vous francais?

Es ist Samstag, der 05.05.18, 4:00 Uhr morgens. Mein Wecker klingelt. Raus aus den Federn, rein in die Dusche. Der Frühstückstisch ist gedeckt und pünktlich um 05:00 Uhr klingelt es an der Tür.

Alex, mein Angelpartner und ich, brechen nach einem kurzen Frühstück nach Frankreich auf. Es soll an den 8 ha großen See Brocard gehen, an dem wir für eine Woche entspannt fischen möchten. Die Angelwochenkarte haben wir uns bereits über das Internet besorgt. Mit 285 € pro Person ist sie allerdings nicht billig ( Buchen und nähere Infos erhält man bei Fishermanholliday.com)

Nach rund 6 Stunden Fahrt erreichen wir mit einem vollgepackten Auto, einschließlich Anhänger unser Ziel. Die ländliche Region allein lässt schon erahnen, wie ruhig es hier zugeht.

Vor dem Einchecken am See, machen wir noch einen kleinen Abstecher an einen Nachbarsee von 110 ha, an dem ich 2001 schon mal gefischt hatte. Wir decken uns dort noch mit ein paar Kleinigkeiten ein und dann geht’s endlich an unseren See. Nachdem alles erledigt ist, beziehen wir unseren Angelplatz und bauen unser camp auf. Der Platz ist super gewählt, aber schon bei der ersten Besichtigung stellt sich ein Problem dar.  Die Angelplätze sind rund 100 m entfernt und lassen sich nachts unmöglich anwerfen, da wir frontal auf eine Buschreihe zuwerfen müssen. Je näher ran, desto besser. Die Idee, mit unseren Wathosen durch den See an das gegenüberliegende Ufer zu laufen, geht sprichwörtlich in die Hose.

Glücklicherweise kommt der Seewächter vorbei und nach kurzem Gespräch überlässt er uns ein Futterboot, mit dem wir die Plätze gut anfahren können.

Ich bin mir sicher, ohne dieses Futterboot, wären wir in dieser Woche ohne Fisch geblieben. So konnten wir mehrere  Karpfen bis 44 Pfund fangen ( alle Fische müssen hier wieder zurückgesetzt werden). Die im See vorkommenden Waller haben uns zum Glück in dieser Woche verschont.

Die Woche verging wie im Flug und viel zu schnell waren wir wieder auf dem Heimweg.  Es war eine wunderschöne Woche, an die wir selbst heute immer wieder zurückdenken und ich bin mir sicher, Frankreich sieht uns wieder.

Au revoir

Alex und Ralf (Müller)