JHV 2015: Erik Brüning neuer 1. Vorsitzender

Uwe Müller wird Ehrenvorsitzender

Bei der JHV 2015 des ASV standen die Vorstandswahlen im Mittelpunkt des Interesses, da der langjährige Vereinsvorsitzende Uwe Müller nach 23 Jahren seinen Posten abgab.

Sein Nachfolger wurde Erik Brüning aus Rockenberg, Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt und setzt sich nun wie folgt zusammen: Erik Brüning (Vorsitzender), Harald Völkel (2. Vorsitzender), Ralf Müller (Kassierer), Rainer Metzger (Schriftführer), Hartmut Reuhl, Steffen Mohr (Gewässerwarte), Michael Reusch (Beisitzer Arbeitsdienst), Marc Rieger (Beisitzer Anglerheim), Drazan Ivic (Beisitzer Jugend).

Zu Beginn der Versammlung gedachte der scheidende Vorsitzende zunächst des verstorbenen, langjährigen Mitgliedes Helmut Heinrich und nahm die folgenden Ehrungen vor: Hartmut Reuhl für 50 jährige Mitgliedschaft, Thomas Hofmann, John Terek und Norbert Mattheiß für 25 jährige Mitgliedschaft sowie Manfred Deppert, Marc Rieger und Volker Thönges für 20 jährige Mitgliedschaft. Im Jahr 2014 gab es mit Günter Ritter, Thomas Rödl, Michael Wilhelmi und Leon Antz vier Neuzugänge. Diesen standen sieben Abgänge gegenüber: Sebastian Kehm, Sascha Kölsch, Bianca Stapelfeld, Doris Wiegel, Klaus Bopp, Stefan Stark und Helga Klein. Der Mitgliederstand zum 31.12.2013 beträgt 141 nun Mitglieder, davon 7 passive und 6 jugendliche Mitglieder.

In seinem Rechenschaftsbericht informierte Uwe Müller über 11 Vorstandssitzungen, sowie mehrere Gespräche mit der UNB und der Stadt Butzbach. Auch wurde an Verbandssitzungen der hessischen Sportfischer teilgenommen. Er berichtete weiter über eine Wetterbegehung von Trais-Münzenberg bis nach Oppershofen, bei der die Obere und Untere Wasserbehörde, die UNB und das Landwirtschaftsamt Friedberg, der Wasserverband Nidda, Vertreter der Kommunen Münzenberg und Rockenberg sowie der ASV Butzbach teilnahmen. Die Stadt Butzbach fehlte. Ziel der Begehung war es, sich vom ungehinderten Abfluss des Wassers zu überzeugen, unerlaubte Einleitungen, wilde Müllablagerungen und Gefährdungen im Uferbereich festzustellen. Die Belegung des Vereinshauses war 2014 mit 35 Belegungen etwa gleich bleibend. Es mussten etliche Reparaturen vorgenommen werden. Müller bedankte sich bei den älteren freiwilligen Helfern, die immer zur Seite standen, wenn er sie brauchte.

Am neuen Teich wurde ein Unterstand errichtet, der sich harmonisch ins Teichgelände anpasst. Hierzu mussten Baugenehmigungen von der Stadt und der UNB Friedberg eingeholt werden. Müller appellierte an die Mitglieder, das Teichgelände sauber zu halten. Er regte an, im kommenden Jahr noch einen Fußboden in den Unterstand zu legen. Bei den Vereinsveranstaltungen war das Nikolausangeln war mit 30 Teilnehmern sehr gut besucht, zum Aufwärmen es gab es heiße Würstchen und Glühwein. An der Weihnachtsfeier nahmen 42 Personen teil. Höhepunkt des Abends war die Tombola mit sehr schönen Preisen. Zur Winterwanderung bei strahlend blauem Himmel und Pulverschnee kamen 19 Mitglieder.

Abschließend wies Uwe Müller darauf hin, dass er aus dem Vorstand aus Altersgründen ausscheide. Er habe seine Vorstandsarbeit immer mit Freude ausgeübt und dabei viele Freunde gewonnen. Bei diesen wolle er sich abschließend bedanken und dem neuen Vorstand eine glückliche Hand zum Wohle des Vereins wünschen.

Gewässerwart Hartmut Reuhl führte aus, dass die Wetter mit der Gewässergüteklasse 1,8 – 2,5 kein reines Forellengewässer sei, sondern eher der Brachsenregion zuzuordnen sei. Es gebe neben den beangelbaren Fischen einen ausgezeichneten Bestand an Kleinfischen wie Gründlingen, Bitterlingen, Moderlieschen und Bachschmerlen. Auch eine Eisvogelkolonie sei zu finden. Beim Bachbett seien kiesige, steinige und auch schlammige Abschnitte zu finden. Reuhl kritisiert den NABU, der am Naturschutzgebiet Klosterwiesen den Grenzgraben angestaut habe und die Wetterfische dadurch hier nicht mehr ablaichen könnten. Der Riedteich entwickle sich biologisch sehr positiv, im Sommer seien vermehrt Köcherfliegenlarven und Kieselalgen zu finden.

Arbeitsdienstkoordinator Michael Reusch berichtete über 10 offizielle Arbeitsdienste und 23 weitere Einsätze wie Grasmähen am Teich, Bewirtung des Anglerheims und Reparaturen am Anglerheim. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden habe sich erfreulicherweise von 631 auf 791 Stunden erhöht. Von den 145 Mitgliedern waren 43 vom Arbeitsdienst befreit, 51 Mitglieder hätten ihre 8 Stunden abgeleistet, 30 Mitglieder hingegen keinen Arbeitsdienst geleistet und mussten so 25 € pro Stunde zahlen. Abschließend forderte Reusch fordert die Mitglieder auf, sorgsamer mit den Werkzeugen umzugehen, denn jedes Jahres gingen einige Werkzeuge verloren. Dies müsse im neuen Jahr stärker kontrolliert werden.

Schriftführer Rainer Metzger berichtete über die Fangergebnisse, die im letzten Jahr zurückgegangen seien. So wurden in der Wetter u.a. 46 Aale, 98 Forellen, 9 Barsche, 10 Hechte und 6 Zander gefangen worden. Am neuen Teich waren die Regenbogenforellen (459), Karpfen (60), Aale (40) und Zander (3) die am meisten gefangenen Fische.

Jupp Krätschmer wurde als Sieger des Nachtangelns für einen Karpfen von 46 cm geehrt.

Die Homepage, so Metzger weiter, werde ausgezeichnet angenommen, was die über 4000 Aufrufe in der gut anderthalb jährigen Zeit ihres Bestehens beweisen würden. Allerdings lasse die Unterstützung der Mitglieder durch Fotos und Berichte doch sehr zu wünschen übrig.

Kassierer Ralf Müller erläuterte, dass das bisherige Lastschriftverfahren endgültig durch das SEPA-Verfahren abgelöst wurde. Allerdings habe sich das Verhalten mancher Mitglieder zu den Beitragszahlungen dadurch nicht verbessert und sei weiterhin als bedenklich einzustufen. Der Kassenbestand liege zum 31.12.2014 bei 5413,18 Euro, die langfristigen Verbindlichkeiten (neuer Teich) seien auf 27453,44 Euro gesenkt worden. Das Vereinsvermögen habe sich 2014 um 230 Euro verringert. Der Gastkartenverkauf habe 3720 Euro erbracht. Abschließend stellt Müller fest, dass die Vereinsveranstaltungen keinen Überschuss mehr erbrächten und man sich überlegen müsse, wie diese zu finanzieren seien.

Die Kassenprüfer Karl-Heinz Wolf und Klaus Jürgen Fricke hatten die Kasse für 2014 geprüft und in einwandfreiem Zustand vorgefunden, es gab keine Beanstandungen. Sie beantragten die Entlastung des Kassierers und des gesamten Vorstandes. Diese wurde einstimmig erteilt.

Anschließend würdigte Schriftführer Rainer Metzger in einem Rückblick die Leistungen des ausscheidenden, langjährigen 1. Vorsitzenden Uwe Müller. Mit dem Bau des Angelteiches in Griedel sowie des Anglerheimes habe er ein beträchtliches Vereinsvermögen geschaffen. Darüber hinaus sei die Mitgliedszahl in seiner Amtszeit von 70 auf 141 gestiegen, was seine engagierte und sachkundige Arbeitsweise aufzeige. Besonders bedankt sich Metzger auch bei der Ehefrau Müller, die den Verein ebenfalls in beispielhafter Weise viele Jahre unterstützt habe. Abschließend stellte er im Namen des Vorstandes den Antrag, Uwe Müller zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

Eine hohe Auszeichnung erhielt Müller vom Vizepräsidenten des Verbandes Hessischer Fischer, Olaf Klein, der ihn mit dem Verbandsehrenzeichen in Gold ehrt.

Kassierer Ralf Müller überreichte Geschenke des Vereins und der Vorstandskollegen.

Abschließend wurden die drei schriftlich vorliegenden Anträge behandelt.

Antrag 1 des Vorstandes beinhaltete, Uwe Müller zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Der Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig beschlossen.

Antrag 2 und 3 bezogen sich auf die Umbenennung des Riedteiches.

Der Vorstand beantragte, den Riedteich in „Müllerteich am Ried“ umzubenennen.

Die Mitglieder J. Krätschmer und M. König schlugen alternativ den Namen: „Uwe-Müller-Teich“ vor. Es fand eine intensive Aussprache statt.

Bei der Abstimmung ergab sich eine Mehrheit für den Antrag 3 mit 19 zu 14 Stimmen, sodass der Teich in Griedel nun Uwe-Müller-Teich heißt.