Jahreshauptversammlung 2014
- am Februar 15, 2014
- von nmetzger
- in Jahreshauptversammlung
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Für über 12500 Euro Fische eingesetzt
Über den im letzten Jahr getätigten Fischbesatz an den Vereinsgewässern für über 12500 Euro zeigte sich der 1. Vorsitzende Uwe Müller auf der Jahreshauptversammlung des Angelsportvereins Butzbach recht stolz. Ziel aller Besatzmaßnahmen sei es, einen der Größe und Beschaffenheit der Gewässer des ASV angepassten artenreichen, heimischen Fischbestand aufzubauen und zu erhalten. Heute ständen bei den Anglern ideelle Werte wie Naturbeobachtung und Naturschutz eindeutig vor Fangchancen und Fangerlebnis. In diesem Sinne würden vom ASV Butzbach erhebliche Mittel für den Erhalt oder zur Wiedereinbürgerung von nicht befischbaren oder ganzjährig geschützten Arten aufgewendet. So habe man den Besatz von Bitterlingen, Stichlingen und Moderlieschen deutlich ausgeweitet, Fischarten, die nur ca. 5 cm groß würden und nicht beangelbar seien.
Weiter berichtete Uwe Müller, dass an der Herrenmühle in Griedel die erste Fischtreppe an der Wetter gebaut und von der Oberen Fischereibehörde abgenommen worden sei. Durch die automatische Regulierung des Wasserstandes am Mühlrad werde durch eine Öffnung an der Wehrkrone eine Mindestdurchflussmenge von 110-120 Litern Wasser pro Sekunde gewährleistet, was die Sauerstoffversorgung des Flussarmes unterhalb des Wehres garantiere. Inwieweit nun Wanderfische wie Aal und Bachforelle diese Aufstiegsmöglichkeit annehmen würden, müsse abgewartet werden.
Im Hinblick auf das Vereinsleben, so Uwe Müller weiter, sei der Besuch der Weihnachtsfeier sehr gut gewesen. Das erstmals in diesem Jahr durchgeführte Arbeitsdienstangeln sei ein großer Erfolg gewesen, denn bei nasskaltem Wetter hätten sich 37 Teilnehmer eingefunden, die gute Fangergebnisse erzielt en.
Die Belegung des Vereinshauses hätte sich bei steigenden Kosten leider verringert. Ohne die freiwilligen handwerklichen Helfer wie Jupp Krätschmer, Manfred König und Toni Beck, würden die Kosten aus dem Ruder laufen. Gedankt werden müsse auch Klaus Bopp und Bernd Reifenberger für die monatliche Ausrichtung des Skatturniers.
Zu Beginn der Versammlung wurde Jörg Schmidt für 25jährige und Gernot Heck für 20jährige Mitgliedschaft geehrt sowie des verstorbenen langjährigen Mitgliedes Toni Grieb gedacht. Bei zwölf Neuzugängen und neun Austritten verfügte der Verein am 31.12.2013 über 144 Mitglieder.
Gewässerwart Hartmut Reuhl konnte über die Wasserqualität der Wetter nur Gutes berichten. Wie die regelmäßig durchgeführten Messungen zeigten, waren die Sauerstoffwerte im letzten Jahr infolge der hohen Niederschläge ausgezeichnet. Lediglich im Bereich des Einlaufes der Rockenberger Kläranlage sei die Wasserqualität etwas schlechter. Dieses Problem werde aber bald durch den Anschluss der Rockenberger Kläranlage an die Kläranlage Butzbach gelöst. Im Griedeler Teich erhöhe sich allmählich das Futterangebot, so habe er erstmalig Köcherfliegenlarven vorgefunden.
Arbeitsdienstkoordinator Michael Reusch führte aus, dass die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden (ohne Vorstand) 631 Stunden betragen habe, was gegenüber 2012 ein Rückgang von 10 Stunden bedeute. Schwerpunktmäßig seien Pflegearbeiten am neuen Teich, Säuberungsarbeiten an der Wetter und Reparaturen am Anglerheim durchgeführt worden.
Jugendwart Harald Völkel bedauerte, dass dem Verein nur 5 Jugendliche angehörten. Besonders positiv erwähnte er ein Projekt des Vereins im Rahmen der Münzenberger Ferienspiele, bei dem über 20 Jugendliche unter Anleitung Gewässeruntersuchungen am Griedeler Teich durchführten.
Kassierer Ralf Müller konnte über geordnete finanzielle Verhältnisse beim Angelsportverein berichten. Das Verhalten einzelner Mitglieder zu den Beitragszahlungen sei allerdings bedenklich. Der Kassenbestand liege bei 5650 Euro, die langfristigen Verbindlichkeiten (neuer Teich) seien auf 31002 Euro gesenkt worden. Somit konnte das Vereinsvermögen um 2407 Euro erhöht werden. Der Gastkartenverkauf habe 3800 Euro erbracht.
Über einen Antrag, die Terrasse des Anglerheimes zu überdachen wurde abschließend intensiv diskutiert. Schließlich wurde dem Vorstand ein Prüfauftrag über die Machbarkeit und Kosten der Überdachung erteilt. Im nächsten Jahr wird dann endgültig entschieden.